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    DIE PROVINZ
   VON MESSINA

 
 
    JENSEITS DER
   MEERENGE
   
 

Per saperne di più  

   
   
  Tratto da: "La provincia di Messina e le sue perle"
Helios editore,Messina per 1996/AAPT della provincia di Messina
Testo di Enrico Pispisa
 
 

 Es befindet sich in einer Lage von außergewöhnlicher Schönheit, der Wächter der Meerenge, die wie ein magischer See daliegt und auf den die kalabrischen und sizilianischen Berge verklingen: Messina, bekannt in der Welt durch die Bilder von Antonello, der ein besonderer Botschafter des messinesischen Wesens ist. SchlüsselSiziliens, wie es von den mittelalterlichen Chronisten betitelt wurde, hat Messina seine zweitausendjährige Geschichte um den Hafen, der ein natürlicher Anlegeplatz ist und zu den einladensten Häfen des Mittelmeerraumes gehört, herum gelebt. Er befindet sich in einer strategischen Position auf dem Handels - und Kriegskurs und wurde ca. Mitte des 8.Jh. v. Chr. von Piraten aus Chalkis gegründet und bekam den Namen Zancle, vielleicht hat der Name seinen Ursprung in der Tatsache, daß die Form des Hafens an eine Sichel (zanclon auf sizilianisch) erinnert. Von messenischen Kolonien, die die Stadt im 5. v. Chr. wieder bevölkerten, wird sie Messina getauft. In der griechischen und römischen Epoche blüte die Stadt dann so auf, daß sie von Cicerone als civitas maxima et locupletissima beschrieben wurde. 843 wurde sie von den Arabern erorbert und durchlef einen der dunkelsten Augenblicke ihrer Geschichte, weil der Hafen jegliche Tätigkeit aufgab und das Stadtzentrum völlig verödete. 1061 wurde es durch die Normannen für die Christenheit zurückerobert und es lebte wieder auf und wurde eine der regsten Handelsplätze des Mittelmeers und in den Stadtmauern lebte eine gemischte und arbeitssame Bevölkerung, die von einer aus Kleinadel und Bürokraten geformten Elite geleitet wurde. Seit dem Jahr 500 wird es Sitz einer blühenden Seidenindustrie, die während der Messe Mitte August verkauft wird, und erhebt sich zu europäischen Dimensionen herauf. 1674-78 rebellierte es gegen Spanien und wurde hart dafür bestraft. Der ökonomische, soziale bürgerliche Wiederaufbau wurde durch eine Pestepidemie verzögert und besonders das Erdeben im Jahre 1783, daß es dem Erdboden gleich machte und einigen tausenden von Menschen das Leben kostete, Im 19. Jahrhundert wird Messina wieder aufgebaut und der Hafen erhält neue Impulse. Fast völlig zerstört durch das Erdbeben am 28. Dezember 1908, das mehr als 70.000 der 160.000 Einwohner tötete, wurde es zwischen 1910 und 1930 auf der Basis eines rationalen Stadtplanes wieder aufgebaut. Die Wirtschaft der Stadt erlebte eine tiefgreifende Veränderung, die Hafenaktivitäten erlitten einen Rückgang und die Stadt entwickelte sich immer mehr: zum Verwaltungszentrum. Während des zweiten Welkiieges wurde das Stadtbild durch das Wüten der Bombenangriffe wieder zerstört und die Stadt noch einmal gezwungen wiederaufzubauen. Heute hat es 250.000 Einwohner. Die Stadt besitzt einen modernen Stadtbauplan und verbindet in sich architektonische Überreste aus der Zeit vor dem Erbeben und den Bombenangriffen. Die Architektur des Wiederaufbaus nach dem Erbeben 1908 wurde lange als ein Ausdruck geringer Kunst jegliche Attraktivität bewertet. Heute wird man sich bewußt, daß die Gebäude in ihrem Libertystil oder "eklektischen" Stil Zeugnisse einer Architektur sind, die Achtung verdient.

Viele Gebäude der Via Garibaldi oder des Corso Cavour wie zum Beispiel die Villa Drago, der Palazzo di Giustizia (Justizpaast), die Camera di Commercio (Handelskammer), das Rathaus, die Galerie und Dogana (Zollgebäude) besitzen eine große Würde.

Unter anderem gehören die Gebäude, die von Basile, Coppedè Piacentini und vielen anderen sind die am Wiederaufbau der Stadt mitgearbeitet haben, zu den besten ihrer Zeit. Von Ernesto Basile ist auch das Gebäude der Cassa di Risparmio (Sparkasse), das sich der via Garibaldi befindet und in dem man einen prächtigen Empfangssaal im Libertysil bewundern kann. Unter den altertumlichen Bauten ist der bedeutenste der Dom, der von den Normannen erbaut wurde und der 1197 in der Gegenwart von Heirnich dem Fünften eingeweiht wurde. Der untere Teil der Außenmauem ist durch die mehrfarbigen Mamorstreifen gekennzeichnet, die auf 15. Jh. - 16. Jh. zurückgehen und die einem spätgotischen Stil sind. Im Innern, das einen baslikalen T-Grundriß hat, kann man unter anderem den Grabstein des Erzbischofs Guidotto de Tabiatis von Goro di Gregorio (1333) bewundern. Der Campanile wurde nach 1908 wiederaufgebaut und mit einer mechanischen Glockenuhr der Firma Ungerer aus Straßburg versehen. Sie enthält einen ewigen und einen astronomischen Kalender und verschiedene Darstellungen aus dem geschichtliche und religiösen Leben der Stadt und wird täglich um zwölf Uhr von religöser Musik begleitet, bewegt.
 
     

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