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    DIE PROVINZ
   VON MESSINA

 
 
    JENSEITS DER
   MEERENGE
   
 

Per saperne di più  

   
   
  Tratto da: "La provincia di Messina e le sue perle"
Helios editore,Messina per 1996/AAPT della provincia di Messina
Testo di Enrico Pispisa
 
 
Auf dem Domplatz befindet sich die fontana di Orione (der Brunnen von Orione), der ein Werk von Montorsoli (1547) ist und erst kürzlich renoviert wurde.Nicht weit von hier findet man die Kirche Chiesa dei Catalani (12. Jh.-13. Jh.) und das Denkmal des Don Giovanni d'Austria (von Andrea Calamech, 1572). Er war Admiral der christlichen Flotte, die von Messina aus abfahrend, in Lepanto die Türken (1571) besiegte. Unter den anderen Zeugen der Vergangenheit sind nennenswert die Kirche Chiesa di S. Francesco (13.Jh.), von der die Apsiden erhalten sind und die von Antonello in der Pietà con tre angeli (Barmherzigkeit mit drei Engeln) verewigt wurde, die Reste der Kirche Chiesa di S. Maria Alemanna (13.Jh.), die ein bedeutendes Beispiel des gotischen Stils ist, der Brunnen Fontana di Nettuno von Montorsoli (1557, Kopie, Original im Museum). Das Theater Teatro Vittorio Emanuele, von Pietro Valente, wurde zwischen 1842 und 1852 erbaut und erlitt schweren Schaden durch das Erdbeben im Jahre 1908. Heute hat es wieder seine originale Fassade und ist im Innern völlig rekonstruiert worden. Unter den zahlreichen modemenKirchen sind erwähnenswert der Tempio di Cristo Re, der in neobarockern Stil ist und 1937 an einem Ort eingeweiht wurde, an dem sich das Kastell Castello di Matagrifone befand. in der Umgebung befinden sich viele Baudenkmäler, von denen das Kloster S. Maria della Valle (la "Badiazza" im Volksmund) das bedeutenste ist. Es liegt 5,5 km von Messina enfernt auf dem Weg, der zu den Peloritani hinaufführt. Von dem großen Kloster ist heute nur noch die Kirche (12.Jh.-14.Jh.) erhalten und man wartet darauf, daß es endlich angebracht aufgewertet wird. Die übriggebliebenen Stadtschätze sind im regionalem Museum zu finden. Es wurde 1914 in der Allee Viale della Libertà in den Gebäuden einer alten Spinnerei eingerichtet. Heute ist der Bau eines neuen Museumsgebäudes, direkt neben dem alten, fast vollendet. Unter den vielen wichtigen Werken, die im Museum aufbewahrt werden, erinnern wir hier an die Polittico di S. Gregorio von Antonello, an die l'Adorazione dei Pastori (Anbetung durch die Hirten) und die Resurrezione di Lazzaro (Auferstehung des Lazarus) von Caravaggio, an die Skulpturen von Goro di Gregorio, Desiderio da Settignano und an die von Francesco Laurana. Die landschaftlichen Attraktivitäten Messinas, die zu Spaziergängen einladen, finden sich besonders der Nordküste entlang, wo nach ca. 10 km. die Seen Laghi di Ganzirri beginnen, die einst Miesmuschelzuchplatz waren, Dann trifft man auf die Punta Faro (von hier aus ist die kalabresische Küste nur 3 km. entfernt), der riesige Leitungsmast hat momentan keinerlei Funktion. In dieser Zone ballen sich die öffentlichen Lokale (Cafes, Restaurants) der Stadt und besonders im Sommer werden sie zusammen mit den nicht weit entfernten Badestränden der lidi di Mortelle häufig aufgesucht. Das soziale Leben der Stadt Messinas wird durch zahlreiche religiöse und private Veranstaltungen bestimmt, die sich großer Besucherzahlen erfreuen. Unter diesen sind erwähnenswert die Prozession am Karfreitag und der Zug, der am 15. August die Reiterstatuen von Mata und Grifone durch die Stadt zieht. Ebenfalls am 15. August ist die Prozession der Vara, ein riesiger, prunkvoller, auf Gleitbahnen stehender Wagen, der die Himmelfahrt Marias darstellt, und der von tausenden von Gläubigen vorwärtsgezogen wird. Die Messe, Fiera Campionaria Internazionale, die auf das Jahr 1296 zurückgeht, findet ebenfalls Mitte August statt.
Zum Schluß sind noch erwähnenswert die Prozession der Madonna della Lettera (3. Juni), Schutzheilige der Stadt Messina, die auf eine fromme und vom Volk stark empfundene Legende zurückgeht: Die Jungfrau schickte im Jahre 43 den, seit kurzem zum Christentum gehörenden Bewohnern Messinas einen Brief. Die Ergebenheit zur Madonna erkennt man auch sofort, wenn man vom Meer aus in der Stadt ankommend die auf einem 60 Meter hohen Schaft stehende beim Einfahrtsplatz des Hafens auf dem Massivstreifen von S. Salvatore befindliche Madonnenstatue die statua benedicente di Maria (die segnende Maria) sieht. Das Werk wird durch die Aufschrift, die sich auf der Festungsmauer befindet ergänzt. Der Satz stammt, laut Legende aus dem mythischen Brief und lautet: vos et ipsam civitatem benedicimus. Er wurde im Jahre 1934 zum ersten Mal von Strahlern beleuchtet, die direkt vom Vatikan aus, mit Hilfe eines Radiokommandos, das G. Marconi konstruiert hatte, eingeschaltet wurden.
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